Die Brose Bamberg Baskets hatten in der Saison 2024/25 eine Achterbahn der Gefühle – mit Licht und Schatten, Hoffnung und Enttäuschung zugleich. Am Ende belegte Bamberg lediglich den 15. Platz in der easyCredit BBL und verpasste damit klar die Playoffs.

Ein Blick auf die Bilanz zeigt: Zwar gelangen in der Bundesliga 12 Siege gegenüber 20 Niederlagen – teils knappe Partien, teils richtige Ausrutscher. Besonders bitter: Mehrere Spiele gingen verloren, in denen Bamberg zunächst geführt hatte oder zumindest gut mithalten konnte. Der Kopf war offenbar zu oft nicht stark genug, gerade in den letzten Vierteln. Zudem gab es im Pokal-Wettbewerb einen Auftritt bis ins Finale des BBL-Pokal, doch auch dort reichte es nicht zum Titel – im Top-Four verlor man gegen Syntainics MBC mit 87:97.

Individuell gab es durchaus Lichtblicke: Zum Beispiel Ronaldo Segu führte das Team in Punkten (Ø ca. 14,7), dazu starke Leistungen von Filip Stanic unter dem Korb – sein Reboundspiel war oft einer der wenigen Konstanten im Team. Auch Siege gegen starke Gegner wie die Skyliners Frankfurt oder enge Matches gegen Bayern zeigten, dass Bamberg mit Wille und Einsatz durchaus bestehen kann.

Doch strukturell bestehen Probleme: Trainerwechsel, schwankende Leistungen, Defizite in Konstanz und mentale Schwäche in Drucksituationen – all das sorgte dafür, dass Bamberg nie dauerhaft in der Spur war. Noch dazu deutet die Tabellenpositionlangfristig auf eine Vereinsführung, die sich neu aufstellen muss.

Für die neue Saison wird entscheidend sein, ob Bamberg aus diesen Erfahrungen lernt: Stabilität im Coaching, eine klare Kaderplanung, und Spieler, die nicht nur punktuell, sondern über die gesamte Saison Leistung bringen. Nur mit diesen Zutaten gibt es eine Chance auf Wiedergutmachung – für Bamberg und seine Fans.