Deutschland hat sich am Sonntag gegen die Türkei mit 88:83 im Finale der EuroBasket 2025 durchgesetzt und erstmals seit 1993 wieder den Europameistertitel gewonnen.

Das Spiel war purer Nervenkitzel. Nach einer Halbzeitführung für die Türken und einem ausgeglichenen Spielabschnitt hatte Deutschland im dritten Viertel große Mühe, sein Tempo zu halten. Besonders in den letzten Minuten wurde jede Entscheidung entscheidend: Dennis Schröder traf einen wichtigen Sprungwurf kurz vor Schluss und setzte sich dann an die Freiwurflinie, wo er unter Druck die entscheidenden Freiwürfe verwandelte.

Auch Isaac Bonga war in den Schlussminuten ein Faktor, besonders mit seinem Offensiv-Rebound, der den entscheidenden Punktspielzug ermöglichte. Auf türkischer Seite waren Alperen Şengün und Cedi Osman stechend gefährlich – Osman traf in der Partie mehrere Dreier, und Şengün spielte mit großer Präsenz unter dem Korb. Doch Fouls in kritischen Momenten und Fehlwürfe verhinderten den Ausgleich.

Für Deutschland bedeutet dieser Triumph mehr als nur einen weiteren Titel: Es ist der Beweis dafür, dass man sich auf internationalem Niveau zurückgemeldet hat. Weltmeistertitel 2023 und nun der EuroBasket-Titel – das Team von Trainer Álex Mumbrú bestätigt seinen Aufwärtstrend.

Die Feier war emotional: Schröder, der Kapitän, wurde zum MVP gewählt und wurde nach dem Schlusspfiff enorm gefeiert. Franz Wagner, ebenfalls herausragend, widmete den Triumph seinem verletzten Bruder Moritz, der nicht spielen konnte.